Zukunft ist planbar


Wenn sich die Delegierten des Tischler- und Schreinerhandwerks wie Anfang Dezember zur Mitgliederversammlung des Bundesverbandes treffen, hat es durchaus Tradition, dass zu Beginn der Veranstaltung im Bericht des Präsidiums die Innen- und Außensicht sowie aktuelle Herausforderungen beleuchtet werden.

Interimsgeschäftsführer Dieter Roxlau, die neue TSD-Hauptgeschäftsführerin Dr. Katharina Gamillscheg und TSD-Präsident Thomas Radermacher (v. l.). © TSD

Anlass zur Sorge geben dabei aktuell die äußeren Rahmenbedingungen, die nach Ansicht von TSD-Präsident Thomas Radermacher, die Handwerkerwirtschaft zunehmend stärker belasten. Es gibt aber auch Lichtblicke, und zwar vor allem da, wo die Innungsorganisation das Heft des Handelns selbst in der Hand hat. Zunächst wäre da die einstimmige Wahl von Dr. Katharina Gamillscheg zur neuen Hauptgeschäftsführerin von Tischler Schreiner Deutschland. "Mit ihr gewinnt unsere Organisation eine exzellente Fachfrau, die sich bereits seit über 20 Jahren in der Holzwirtschaft engagiert und ganz genau weiß, wo die Chancen und Herausforderungen liegen", sagt Dieter Roxlau, der die Bundesgeschäftsstelle Ende Januar nach nunmehr acht Monaten Interimsgeschäftsführung an seine Nachfolgerin übergeben wird.

Richtungsweisende Gremien- und Projektarbeit
An Gelegenheiten, diese Erfahrungen sogleich zum Wohle der Innungsbetriebe einzubringen, wird es mit Sicherheit nicht mangeln. Denn neben der wichtigen Personalfrage kündigte Tischler Schreiner Deutschland gleich eine ganze Reihe neuer Projekte an. Mit den Erkenntnissen aus der Umfrage zur Fachkräftesituation nimmt die Innungsorganisation so unter anderem die Konzeptskizze "Ergonomie der Werkstatt" in Angriff. Sie umfasst all jene Bereiche, die nicht unmittelbar zur Maschinenausstattung gehören, aber dennoch direkt in die Attraktivität eines modernen Arbeitsplatzes einzahlen – vom Fußboden über die Beleuchtung bis hin zu Heizung und Klimatisierung, aber auch der Architektur. Im Bereich Kommunikation wollen die Verbände zukünftig noch enger zusammenarbeiten, die Kundenansprache zentralisieren und den orangenen Würfel als zentrale Branchenmarke weiter ausbauen. "Das Tischler- und Schreinerhandwerk verdient eine Innungsorganisation, die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, äußeren Einflüssen ein starkes und zeitgemäßes Netzwerk entgegenstellt", betont TSD-Präsident Thomas Radermacher, "und da sehe ich uns aktuell im Soll."


Zur Person: Nach dem Abschluss ihres Jurastudiums und einer anschließenden rechtswissenschaftlichen Promotion war Dr. Katharina Gamillscheg seit 2000 im Gesamtverband des deutschen Holzhandels – zunächst als Justiziarin und ab 2011 als stellvertretende Geschäftsführerin – tätig. Gamillscheg ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Berlin.

Berlin, 7. Dezember 2023


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