+++ TSD-Newsticker +++


Vom 6. bis 8. November bewiesen 18 junge Tischler- und Schreinergesellen ihr großes handwerkliches Geschick. Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk fanden in den Werkstätten des Balthasar-Neumann-Berufsbildungszentrums in Augsburg/Bayern statt.

Wir gratulieren den 18 Finalisten noch einmal herzlich und wünschen ihnen für die berufliche Zukunft weiterhin viel Erfolg! Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an alle Unterstützerinnen und Unterstützer der Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk 2023. Bis bald!

Alle Teilnehmer*innen der Deutschen Meisterschaften 2023. © TSD/art-pix.com

And the winner is ...


Deutscher Meister 2023 ist Moritz Wagner aus Bayern, ausgebildet bei Alt Inspiration Holz in Gannertshofen. Der zweite Platz geht an Justin Riehl aus Baden-Württemberg, ausgebildet bei OS Wohnkonzept in Karlsdorf-Neuthard. Den dritten Platz belegt Lasse Kalthoff aus Nordrhein-Westfalen, ausgebildet in der Tischlerei Stefan Steinkämper in Rietberg. Herzlichen Glückwunsch zu diesen Top-Leistungen!!! Weiter zur Pressemitteilung

Die drei Erstplatzierten dürfen sich eine von drei hochwertigen Preisen aus dem Profisortiment von Festool aussuchen. Zusätzlich erhalten sie eine im Umfang nach den Platzierungen gestaffelte Produktauswahl von SPAX.

Siegerehrung


TSD-Vizepräsident Stefan Zock lobte vor allem den Biss, den es brauche, sich als Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften zu qualifi-zieren: "Nutzen Sie unbedingt die Möglichkeiten, sich in der Branche selbst zu verwirklichen", machte Zock den Anwesenden Mut und warb dabei für die aktuell ausgezeichneten Chancen, sich weiterzuqualifizieren und in die Selbstständigkeit zu gehen. Zudem dankte er den Ausbildungsbetrieben für ihr großes Engagement und würdigte die vielfältige Unterstützung der Partner. Ausgetragen wurden die Deutschen Meisterschaften in den Werkstätten des Balthasar-Neumann-Berufsbildungszentrums in Augsburg, dessen Holztechnik-Team gemeinsam mit der Schreinerinnung Augsburg sowohl den reibungslosen Ablauf als auch eine perfekte Rundumbetreuung organisierte.

Jurytime


Am Vormittag bewertet die fünfköpfige Jury die Leistungen im Detail: Dabei achten Tobias Kandt, Ralf Melnicky, Sebastian Wenderoth, Stefan Voß und der Juryvorsitzende Gunter Kiem vor allem auf die Maß- und Schnittgenauigkeit, die Verarbeitungsqualität der Verbindungen und die Passgenauigkeit der Beschläge, außerdem auf den Zustand der Oberfläche und die Übereinstimmung mit der Zeichnung sowie den Materialverbrauch und die Kollegialität während des Wettkampfs. 100 Punkte können maximal erreicht werden.

Zusammensetzen und putzen


Dass alle den Wettbewerb voll und ganz angenommen haben, sieht man vor allem am zweiten Tag. Auch nach 14 Wettkampfstunden bleiben die Teilnehmer weiterhin konzentriert und motiviert. Niemand will jetzt noch einen Fehler machen und so langsam ist auch das Flurmöbel zu erkennen. Bei den Deutschen Meisterschaften wird übrigens auch das bewertet, was später nicht mehr zu sehen ist – die saubere Verarbeitung der Innenseiten der handwerklichen Verbindungen, genauso wie bei den Weltmeisterschaften. Ganz zum Schluss wird geputzt, das heißt überstehendes Holz mit dem Putzhobel bündig abgetragen, Leimreste entfernt und die Oberfläche immer wieder geschliffen. Um 18.30 Uhr ist Schluss! Reine Wettkampfzeit zu diesem Zeitpunkt: 18 Stunden. Die Siegerehrung ist dann morgen gegen 13.30 Uhr im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg.

Eine große Stütze sind die Kolleg*innen vom Team Holztechnik des Balthasar-Neumann-Berufsbildungszentrums und der Schreinerinnung Augsburg. Während des Wettbewerbs unterstützen sie den reibungslosen Ablauf und haben zudem eine perfekte Rundumbetreuung organisiert. Herzlichen Dank dafür!

Wer alles dabei ist


Neben den 18 Teilnehmern, darunter auch drei Landesvizemeister, nutzen jeweils die zwei Bestplatzierten der 2021er und der 2022er Meisterschaften den Wettbewerb, um außer Konkurrenz für die WorldSkills 2024 in Lyon zu trainieren.

Erstmal den Korpus


Am ersten Wettkampftag haben alle Teilnehmer am Korpus und an den Schubkästen gearbeitet: Also Gehrungen geschnitten, Falze und Nuten gefräst, Schwalbenschwanzverbindungen gesägt und gestemmt sowie den Boden für den großen Schubkasten furniert. Und natürlich alles verleimt. Morgen dreht sich dann alles um das Gestell, dass eine langgezogene Rundung aufweist, für die man in der Herstellung ein wenig um die Ecke denken muss.


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Immer wieder 18


Alle 18 sind da. Das bedeutet in diesem Jahr: 15 Landessieger, 1 zweitplatzierter Nachrücker und 2 Zweitplatzierte, die per Wildcard am Wettbewerb teilnehmen. Für ein willkommenes Extratraining sind außerdem die 4 Bestplatzierten der vergangenen beiden Meisterschaften nach Augsburg gekommen. Sie wollen hier noch einmal Pluspunkte sammeln für die zwei begehrten Plätze bei den WorldSkills im kommenden Jahr.

Die Aufgabe: Dieses Mal muss ein Flurmöbel mit Schubkasten gebaut werden. Zur Aufgabe gehören neben einer Furnierarbeit insgesamt 18 Verbindungen – von denen acht handwerklich gefertigt werden müssen. Als Verbindung werden die Stellen bezeichnet, an denen das Möbel am Ende verleimt wird. Geschraubt wird auch, allerdings nur an der Schubkastenführung. Die ist nämlich mechanisch, hat einen Soft-Close-Selbsteinzug und wird per Push-to-open geöffnet. Der Rest ist klassische Handwerksarbeit. Schließlich sind wir hier bei den Deutschen Meisterschaften und die beginnen am Montagmorgen um 8.30 Uhr, dauern 18 Arbeitsstunden und verlangen höchste Konzentration, denn die Zeit ist sehr knapp bemessen.



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