Ausbildung im Fensterbau


Können alle Tischler- und Schreinerbetriebe nach der aktuellen Ausbildungsordnung ausbilden?

Mit den TSD-Musterplänen für den betrieblichen Ausbildungsrahmenplan können auch Betriebe mit speziellem Geschäftsbereich ausbilden. © TSD/art-pix.com

Vor allem Fensterbauer tun sich häufig schwer, wenn es um die betriebliche Ausbildung geht. Dabei hatte Tischler Schreiner Deutschland auch diesen speziellen und für die Branche elementaren Geschäftsbereich im Blick, als die Ausbildungsordnung zusammen mit den Sozialpartnern vor etwa 20 Jahren umfassend überarbeitet wurde. In den vergangenen Jahren hat die Innungsorganisation die wichige Rechtsgrundlage nochmals intensiv geprüft und festgestellt: "Unsere Ausbildungsordnung ist inhaltlich immer noch stimmig", wie Arne Bretschneider, Abteilungsleiter für Berufsbildung bei Tischler Schreiner Deutschland, erklärt. "Allerdings mussten wir auch erkennen, dass offensichtlich zahlreiche wichtige Erläuterungen bei vielen Betrieben nicht angekommen sind."

Um diese Defizite aufzuarbeiten, sei es notwendig gewesen, den Ausbildungsbetrieben geeignete Unterstützung bei der Planung der Ausbildung zur Verfügung zu stellen. Mit der seit 2011 bestehenden Initiative "Qualität in der Ausbildung" verfügten die Betriebe zwar bereits über eine ganze Reihe von Informationen und Dokumenten, um die Ausbildung vom Praktikum bis zur Gesellenprüfung qualitativ gut zu strukturieren. "Eine strukturierte und rechtssichere Umsetzung der im Ausbildungsrahmenplan festgelegten Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, boten diese Unterlagen bisher noch nicht", erklärt Bretschneider. Aus diesem Grund hat Tischler Schreiner Deutschland gemeinsam mit verschiedenen Ausbildungsbetrieben betriebliche Ausbildungspläne erstellt, die folgende Inhalte abbilden:

  1. Holzfensterbau,
  2. Kunststofffensterbau (mit Holzfenstern),
  3. Möbelbau,
  4. Möbelbau (mit ÜLU-Grundkurs Tischler) und
  5. Möbelbau (mit BGJ/Fachklasse 1. Ausbildungsjahr).

"In den Mustern für den betrieblichen Ausbildungsplan werden die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Ausbildungsrahmenplan der Verordnung eins zu eins auf die Gegebenheiten des Ausbildungsbetriebes umgesetzt", erläutert Bretschneider, denn die Pläne enthalten sowohl die rechtlich vorgegebenen Teile des Ausbildungsberufsbildes als auch die zu vermittelnden Ausbildungsinhalte. "Mit diesen Plänen, die bei Bedarf noch individuell angepasst werden können, sind auch alle Tischler- und Schreinerbetriebe mit speziellen Geschäftsbereichen in der Lage auszubilden", sagt Bretschneider.

Berlin, 23. Mai 2024

Ausbildungsplan
Blanko
Ausbildungsplan
Fensterbau mit Kunststoffanteil
Ausbildungsplan
Holzfensterbau
Ausbildungsplan
Möbelbau
Ausbildungsplan
mit Berufsgrundbildungsjahr (BGJ)
Ausbildungsplan
mit ÜLU-Grundkurs Tischler

Alle Pressemitteilungen

Alle Artikel

Ansprechpartner

Fridtjof Ludwig
Abteilungsleiter Marketing und Kommunikation
Pressesprecher

T.   030 308823-40
F.   030 30882379-40
Array

Arne Bretschneider
Abteilungsleiter Berufsbildung und Technik

Fachberatungs- und Informationsstelle*

T.   030 308823-30
F.   030 30882379-30
Array

*Die Fachberatungs- und Informationsstelle (FIS) werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.