Innungsorganisation – Netzwerk und Service


Netzwerkarbeit und Serviceleistungen für Innungsbetriebe gehören neben der politischen Interessenvertretung zu den Hauptaufgaben von Tischler Schreiner Deutschland. Dementsprechend gab Präsident Konrad Steininger auf der TSD-Sommermitgliederversammlung Mitte Juni auch hierzu einen aktuellen Überblick.

Delegierte der TSD-Sommermitgliederversammlung

Ganz oben auf der Liste standen die zahlreichen Gespräche und Treffen mit der Berufsgenossenschaft vor Einführung der Branchenregel für das Tischler- und Schreinerhandwerk. Dabei war es den Vertretern von Tischler Schreiner Deutschland gelungen, die Vorschriften zum Arbeitsschutz deutlich handwerksgerechter zu gestalten. Nach Monaten des Ringens zeigte sich Konrad Steininger durchaus zufrieden, als er im Scherz gegenüber den Delegierten resümierte: "Ich kann Ihnen versichern: Eine verpflichtende Absaugung für den Handschleifklotz wird es nicht geben." Im gleichen Atemzug versicherte Steininger, dass man auch bei den Themen Holzstaub, der Nachrüstung von Altmaschinen, den Technischen Aufsichtsbeamten sowie den neu zu verhandelnden Gefahrtarifen dafür sorgen wolle, dass die Interessen des Tischler- und Schreinerhandwerks gewahrt blieben und dezidiertes Branchen-Know-how der Maßstab für die Beurteilung sei.

Initiative zeigen
Mit der Initiative "Fairer Handwerkspartner" verwies Steininger auf ein weiteres Steckenpferd: Ins Leben gerufen hatte Tischler Schreiner Deutschland die Aktion bereits zum Jahreswechsel, um Hersteller und Handel zu klaren Bekenntnissen bei den Aus- und Wiedereinbaukosten zu bewegen. Zusammen mit der Überarbeitung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Betriebe war dieser Schritt nötig geworden, weil der Gesetzgeber bei der Reform des Mängelgewährleistungsrechts auf die dringend empfohlene AGB-Festigkeit verzichtet hatte. Dass inzwischen auch der Gesamtverband des deutschen Holzhandels zu den Unterstützern zählt, verbuchte der TSD-Präsident unter erfolgreicher Netzwerkarbeit. Im Zuge der Charta für Holz 2.0 des Bundesernährungsministeriums, erklärte Steininger weiter, setze sich Tischler Schreiner Deutschland als neues Mitglied der Steuerungsgruppe für die breite Verwendung von Holz als nahezu unerschöpfliche Rohstoffquelle ein, während man im Vorstand des Unternehmerverbands des Deutschen Handwerks die "Rückvermeisterung" der B1-Gewerke unterstütze – also andere Gewerke dabei unterstütze, die fatale Fehlentscheidung zu korrigieren, die Meisterpflicht abgeschafft zu haben.

Ab Sommer 2018 kommen zahlreiche neue Motive zur Redaktions- und Bilddatenbank hinzu – lizenzkostenfreies Text- und Bildmaterial für Innungsmitglieder – © TSD/art-pix.com

Serviceleistungen
Abschließend standen die Fortschritte in der organisationseigenen Gremienarbeit an. Mit dem Projekt "Verbesserung der Normung" wolle man beispielsweise die Begleitung der immer komplexeren Normvorhaben optimieren, während zur Steigerung der Ausbildungsbereitschaft gezielte Maßnahmen entwickelt würden, um zu informieren und zu motivieren, Ausbildungshürden für Betriebe zu senken und die Arbeit auf Innungsebene zu stärken. Des Weiteren unterstütze die Organisation die Qualitätsstandards bei Meisterprüfungen und den Sachkundeprüfungen im Sachverständigenwesen mit der Ausarbeitung neuer Aufgabensätze. Im Bereich der digitalen Serviceleistungen kündigte Steiniger für diesen Sommer den Ausbau der für Innungsbetriebe exklusiven und lizenzkostenfreien TSD-Redaktions- und Bilddatenbank sowie die Fertigstellung der Neuauflage des verbändeübergreifenden Homepagekonzepts an und ließ keinen Zweifel daran, dass auch in diesem Fall die Innungsorganisation ihre Hausaufgaben gründlich erledige.

Berlin, 19. Juni 2018


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